29.11.2025
Winterstart
Snow Space Salzburg und die Weltcuporte Flachau und Zauchensee zeigen zum Saisonstart in Wien und in Salzburg, wie sich eine der führenden Wintersportregionen Österreichs strategisch und zukunftsorientiert weiterentwickelt: mit Investitionen in Nachhaltigkeit Innovation und emotionaler Erlebnisqualität. Am Wiener Eislauf-Verein holt ein Skisimulator das Pistengefühl direkt in die Stadt; Hermann Maier hat ihn heute eröffnet. Im Hangar 7 in Salzburg gaben die Weltcuppräsidenten von Flachau und Zauchensee eine erste Vorschau auf die AUDI FIS Skiweltcup Damenrennen im Pongau.
Wirtschaftliche Stärke durch Verantwortung und Innovation
Auf die Frage, wie der alpine Wintertourismus unter wirtschaftlichem Druck und Klimawandel zukunftsfähig bleibt, liefern Snow Space Salzburg, Flachau und Zauchensee eine eindeutige Antwort: durch nachhaltiges Wirtschaften, smarte Investitionen, digitale Lösungen und begeisternde Erlebnisse für die Gäste. Alles gemeinsam schafft ökonomische und ökologische Stabilität für eine gesamte Region.
„Unser Ziel ist ein Winter, der wirtschaftlich stark bleibt und uns noch lange Freude am Skifahren bringt. Das gelingt nur, wenn wirtschaftliches Denken und ökologische Verantwortung kooperativ und konsequent Hand in Hand gehen“, sagt Wolfgang Hettegger, Vorstand der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG.
Dass der Auftakt in Wien stattfindet, ist kein Zufall. Wien ist ein wichtiger urbaner Herkunftsmarkt – und gleichzeitig ein Symbol dafür, dass klimafreundlicher Wintertourismus funktioniert.
Klimafreundlich anreisen – und in weniger als vier Stunden auf der Piste
Die klimafreundliche Anreise mit öffentlichen Verkehrsmitteln ist ein zentraler Bestandteil der Strategie von Snow Space Salzburg – und längst ein echtes Alleinstellungsmerkmal des Skigebiets. „Snow Space Salzburg liegt vor den Toren Wiens. Unsere Gäste sind in weniger als vier Stunden vom Wiener Hauptbahnhof auf der Piste – schneller als mit dem Auto“, so Hettegger.
Tatsächlich erreichen Gäste aus Wien das Skigebiet in nur 3 Stunden und 40 Minuten bequem mit dem Zug – oftmals sogar ohne Umsteigen. Vor Ort wartet ein kostenloser Shuttlebus direkt in Skigebiet. Damit ist die Bahn nicht nur eine komfortable, sondern auch zeitlich eine echte Alternative zum Auto. Seit 2019 arbeitet Snow Space Salzburg eng mit den ÖBB zusammen, um die öffentliche, klimaneutrale Anreise weiter zu fördern – etwa mit dem Tür-zu-Tür-Gepäckservice der ÖBB, attraktiven Ermäßigungen und kostenlosen Bahnfahrten für KlimaTicket-Besitzer:innen. „Wer seinen Winterurlaub klimafit gestalten möchte, reist am besten mit dem Zug an – das spart am meisten CO₂“, lautet die klare Botschaft der Verantwortlichen von Snow Space Salzburg.
Nachhaltigkeit messbar gemacht
Nachhaltigkeit ist bei Snow Space Salzburg kein Marketingversprechen, sondern gelebte Haltung. Mit konkreten, messbaren Maßnahmen werden Emissionen gezielt reduziert und gleichzeitig wird aktiv an der Förderung der Biodiversität auf und neben den Pisten gearbeitet. Bereits 2019 ließ Snow Space Salzburg erstmals umfassend erheben, wo im Skibetrieb CO₂-Emissionen entstehen. Die Analyse zeigte deutlich, dass nachhaltiger Fortschritt nur durch ein ganzheitliches Verständnis möglich ist: von der Anreise der Gäste bis hin zur Mobilität der Mitarbeitenden.
Die umfassende Nachhaltigkeitsstrategie von Snow Space Salzburg wird seit Jahren wissenschaftlich begleitet. Bereits jetzt konnten die Emissionen um über 60 % gesenkt werden – von 4.149 t CO₂ (2019/20) auf 1.638 t CO₂ (2023/24). Ein Skitag im Snow Space Salzburg verursacht derzeit nur 0,86 kg CO₂. Zum Vergleich: Ein Tag auf einem Kreuzfahrtschiff entspricht rund 290 Skitagen in Snow Space Salzburg.
„Nachhaltigkeit ist bei uns kein Etikett, sondern seit vielen Jahren Teil unserer DNA. Sie bestimmt unsere täglichen Abläufe ebenso wie langfristige Entscheidungen im Skigebiet“, betont Christina König, Vorständin der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG. „Wir reduzieren Emissionen dort, wo sie entstehen – mit HVO-Kraftstoffen aus Altöl und Reststoffen in unserer gesamten Pistenraupenflotte, KI-gestützter Beschneiung, unseren Mobilitätskooperationen sowie gezielten Biodiversitätsprojekten.“
Nachhaltiges Bauen im Einklang mit der Natur
Bei allen Bauprojekten legt Snow Space Salzburg größten Wert auf ökologische Verantwortung und den Schutz der alpinen Natur. „Jedes unserer Projekte wird daher von einem eigenen ökologischen Beirat begleitet, der die Bauaufsicht fachlich unterstützt und sicherstellt, dass Ausgleichsmaßnahmen direkt in der Region umgesetzt werden“, so König. Das passiert etwa durch Aufforstungen, das Setzen von Bäumen oder andere regionale Ausgleichsmaßnahmen.
Ein Beispiel dafür ist der Neubau der Flying Mozart Gondelbahn im Sommer 2021, der von einem umfassenden ökologischen Konzept flankiert wurde, abgestimmt mit Planungsbüros und der Naturschutzbehörde.
Zauchensee: 45 Jahre Skiweltcup, heuer mit der neuen Schwarzwandbahn
Für Veronika Scheffer, Geschäftsführerin der Zauchensee Liftgesellschaft, steht das Jahr 2025 ganz im Zeichen des Neubaus: „Nach knapp 40 Jahren bekommt unsere Schwarzwandbahn ein modernes, energieeffizientes Nachfolgemodell. Das ist eine Investition in Qualität, Nachhaltigkeit, Komfort und in die Zukunft der Region.“ Die neue Schwarzwandbahn geht im Dezember in Betrieb – rechtzeitig vor dem Audi FIS Skiweltcup der Damen, der seit mehr als 40 Jahren in Zauchensee stattfindet.
Zauchensee zählt seit Jahrzehnten zu den großen Klassikern im alpinen Damen-Rennsport. Heuer ist der Ort mit zwei Rennen – einem Super-G und einer Abfahrt – im AUDI FIS Skiweltcup Kalender vertreten. Zauchensee wechselt das Speedwochenende im Zwei-Jahres-Rhythmus mit St. Anton ab. Die Streckenführung am Gamskogel gilt als technisch äußerst anspruchsvoll und wird von vielen Athletinnen besonders geschätzt.
„Zauchensee gehört zu den schwierigsten Speedstrecken im Weltcup“, sagt Michael Walchhofer, Präsident des örtlichen Weltcupkomitees. „Wir freuen uns sehr, die klassischen Speedbewerbe wieder auszutragen. Die Kombination aus Super-G und Abfahrt sorgt jedes Mal für hochklassigen Rennsport und eine einzigartige Atmosphäre in unserem Ort.“
Auch heuer sorgen abwechslungsreiche Side-Events am Marktplatz in Altenmarkt für Stimmung. Am Freitag, 9. Jänner, wird der Weltcup mit der feierlichen Eröffnung eingeleitet – inklusive einer Präsentation des Ski Austria Damen-Speed-Teams sowie einem Live-Auftritt von „Alle Achtung“. Am Samstag, 10. Jänner, folgen die Siegerehrung der Abfahrt, die öffentliche Startnummernauslosung für den Super-G sowie eine stimmungsvolle Ö3 Party, die den Renntag klangvoll ausklingen lässt.
Nur zwei Tage später, am 13. Jänner, richtet Flachau den AUDI FIS Skiweltcup Damen Nachtslalom aus. Das Rennen auf der Hermann Maier FIS Weltcupstrecke zieht traditionell bis zu 13.000 Fans ins Zielstadion, hinzu kommen mehr als eine Million TV-Zuseher, die die besondere Stimmung vor den Bildschirmen miterleben. Für zusätzliche Emotion zwischen den Durchgängen sorgt heuer der junge Austro-Popper RIAN.
„Gerade für junge Athletinnen ist der Start in Flachau etwas ganz Besonderes“, sagt Andreas Hausbacher, Obmann des Tourismusverbandes Flachau. „Die Zuschauerinnen und Zuschauer stehen dicht entlang der gesamten Strecke, schaffen eine unglaubliche Atmosphäre und verwandeln die Hermann Maier Weltcupstrecke in einen echten Hexenkessel. Dieser Abend hat eine Energie, die man kaum anderswo im Weltcup findet.“