19.11.2018

Neue Beschneiungsanlage am Grafenberg

Mit dem Eintreffen der Kaltfront und dem damit verbundenen Temperaturrückgang gingen am Wochenende im Snow Space Salzburg die Schneemaschinen in Betrieb. Darunter auch die neue Beschneiungsanlage am Grafenberg in Wagrain, die über die Sommermonate errichtet wurde.

Studien beweisen, dass die Schneesicherheit eines der wichtigsten Kriterien bei der Wahl des Winterurlaubsortes darstellt. Um den Anforderungen der Gäste auch in der bevorstehenden Wintersaison gerecht zu werden, sind seitdem vergangenen Wochenende ein Großteil der 760 Schneeerzeuger im Snow Space Salzburg in Betrieb, mit denen nun das 120 Kilometer lange und 400 Hektar große Pistennetz für den Saisonstart Anfang Dezember beschneit wird.

„Mit dem Ausbau der Schneeanlage am Grafenberg, von Anfang August bis Mitte November, wurde sichergestellt, dass wir unseren Gästen bereits zum Saisonstart perfekte Pistenbedingungen bieten können.“, erläutert Ing. Wolfgang Hettegger, Vorsitzender des Managements im Snow Space Salzburg.

Gesamt wurden 83 neue Schneeerzeuger der Firma Techno Alpin, die durch ihre hohe Energieeffizienz und ihre niedrige Geräuschbelastung überzeugen, angeschafft und entlang der Pisten am Grafenberg aufgestellt. Bei der Montage wurden die Bautrupps von einem Helikopter unterstützt, da damit die Schneeerzeuger wesentlich effizienter und bodenschonender platziert werden konnten.
Für die Wasser- und Energieversorgung der neuen Maschinen wurden in den letzten Monaten 7,5 Kilometer Schneileitung und 30 Kilometer Leitungskabel am Grafenberg verlegt. Zusätzlich sorgen drei neue Pumpstationen dafür, dass immer ausreichend Wasserdruck für die Beschneiung zur Verfügung steht. Eine wesentliche Rolle bei der Schneeerzeugung spielt die Wassertemperatur, die im Idealfall leicht oberhalb des Gefrierpunktes liegt. Um eine ökologisch sinnvolle Beschneiung zu garantieren, wurden deshalb zwei zusätzliche Kühltürme errichtet.

„Heute ist es unverzichtbarer Standard, dass sich jede Abfahrt während der gesamten Saison in perfektem Zustand befindet. Ohne technische Beschneiung wären die Pisten den gestiegenen Anforderungen unserer Gäste nicht mehr gewachsen.“, erklärt Hettegger und fügt hinzu: „Maschinell erzeugter Schnee ist kompakter und durch die homogene Kristallstruktur abriebfester und resistenter gegen Regen bzw. Tauwetter.“

Eine einzigartige Steuerungssoftware sowie neueste energieeffiziente Technologien stellen eine besonders ressourcenschonende Schneeproduktion sicher. „Der technisch produzierte Schnee wird bei uns nach dem Salzburger Reinheitsgebot erzeugt, das heißt Wasser, Luft und sonst nichts, und das Wasser in unseren Speicherseen hat überprüfte Trinkwasserqualität. Zudem wird der für die Schneeerzeugung verwendete Strom zu 100 Prozent aus erneuerbaren Energiequellen gewonnen.“, hebt Hettegger die besonders ökologischen Bedingungen bei der Schneeproduktion hervor.

Die Beschneiungsanlagen im Snow Space Salzburg wurden in den letzten Jahren komplett digitalisiert. Durch die digitale Schneehöhenmessung, bei der die Pistengeräte mit Sensoren ausgerüstet sind, kann man sehr genau die Schneehöhe an verschiedensten Stellen messen und punktgenau beschneien. Insgesamt stehen 10 Speicherteiche, in denen gesamt über 616.600 m3 Wasser gespeichert ist, zur Verfügung. Gefüllt werden die Teiche mit natürlichem Niederschlag und genehmigten Zuläufen, beispielsweise aus der Enns oder der Klein- und der Großarler Ache. Im Schnitt kostet ein Kubikmeter maschinell erzeugter Schnee ca. 3 bis 5 Euro.