09.03.2022

Premierensieg für McGrath in Flachau

10.300 Skifans sorgten beim großen Flutlichtspektakel auf der Hermann Maier FIS Weltcupstrecke für ein Skifest der Extraklasse und tragen den Norweger Atle Lie McGrath zu seinem Premierensieg. Strolz, Schwarz und Feller belegen die Ränge vier bis sechs.

Spannung pur war bereits vor dem Rennen am Mittwochabend garantiert. Es würde der letzte Slalom vor dem großen Saisonfinale in Courchevel und Meribel (FRA) sein und gleich fünf Läufer, darunter auch Manuel Feller, der Märchenprinz des vergangenen Jahres, hatten (rechnerisch) noch Chancen auf die kleine Kristallkugel in der Disziplinenwertung Slalom. Das örtliche Skiweltcup-Team arbeitete auf Hochtouren und sorgte so für erstklassige Bedingungen für einen spannenden Showdown. Aufgrund der optimalen Wetterbedingungen vor sowie während des Rennens konnte den Athleten eine ausgezeichnete Rennpiste geboten werden und einem spannenden Kampf um Slalomkristall stand nichts mehr im Wege.

 

10.300 Fans ließen sich sowohl das spannende Rennen, als auch das hochkarätige Rahmenprogramm rund um „Skolka“, der Flotte der Flying Bulls mit Fahnen-Fallschirmsprung und „JOSH.“ nicht entgehen. Die Stimmung im Zielstadion hätte besser nicht sein können und verleitete die Rennläufer zu wahren Bestleistungen.

Nach dem ersten Durchgang führte Doppelolympiasieger Johannes STROLZ +0,97 Sekunden vor dem Norweger Atle Lie McGRATH und +1 Sekunde vor dem Franzosen Clement NOEL. Mit Schwierigkeiten im zweiten Durchgang fiel der Vorarlberger auf Rang vier zurück. Der Sieg ging an den Norweger Atle Lie McGRATH, 0:29 Sekunden vor dem Franzosen Clement NOEL und dem Schweizer Daniel YULE (+0,64 Sekunden).

Marco SCHWARZ kann, wie bereits in Garmisch-Partenkirchen, im zweiten Durchgang eine tolle Leistung abrufen und landete auf dem fünften Rang (+0,69) vor seinem Teamkollegen Manuel FELLER (+0,76).

 

Im Zuge des Audi FIS Ski World Cup Herren Nachtslaloms unterstützt der Österreichische Skiverband außerdem die Aktion „Helping Hands“ von ÖSV-Sponsor UNIQA und spendet 20 Prozent der Erlöse der Eintrittskarten des heutigen Slaloms in Flachau an Betroffene in der Ukraine. Die Spende wird von der Austria Ski Veranstaltungs GmbH (Veranstalter des Rennens) mit Unterstützung der lokalen Institutionen (Gemeinde und Tourismusverband Flachau sowie Snow Space Salzburg) getätigt und zu gleichen Teilen an das Österreichische Rote Kreuz und die Caritas verteilt.

„In der aktuellen Situation geht es um schnelle und unbürokratische Hilfe. Wir sind froh, dass wir gemeinsam mit dem Organisationskomitee in Flachau die Spendenaktion unseres Partners UNIQA mit einem Betrag von 25.000 Euro unterstützen können und hoffen, damit wenigstens einen kleinen Beitrag zu leisten, um das humanitäre Leid der ukrainischen Bevölkerung zu lindern“, so ÖSV-Präsidentin Roswitha Stadlober.
 

Die Stimmen zum Rennen:

1. Platz – Atle Lie McGRATH (NOR)

„Ich bin sehr zufrieden mit meiner Leistung heute. Die Flutlichtbewerbe hier in Flachau und in Schladming sind die coolsten Rennen. Ich bin so zufrieden mit der ganzen Saison und vielen Dank an mein Team, meine Familie und meine Freunde. Die Wellen verleihen dem Hang einen besonderen Reiz und es ist sehr lässig hier Ski zu fahren.“

2. Platz – Clement NOEL (FRA)

„Es war ein starker Beginn der Saison in Val-d'Isère und Madonna dann habe ich zu viele Fehler gemacht und hatte eine schwierige Zeit, aber für mich ist der Olympiasieg am Wichtigsten. Aber es war ein schöner Tag hier auf der Hermann Maier FIS Weltcupstrecke, die Atmosphäre ist perfekt. Danke Flachau und hoffentlich bis bald!“

3. Platz – Daniel YULE (SUI)

„Ich bin sehr zufrieden mit dem heutigen Tag. Es ist schön, weil im letzten Jahr hier in Flachau mein tiefster Punkt der Saison begonnen hat und ich habe wirklich hart gekämpft, um wieder nach vorne zu kommen. Jetzt spüre ich, dass endlich wieder schnelle Schwünge dabei sind. Ich glaube am Anfang des letzten Jahres sind die Resultate nicht so gekommen wie ich wollte und dann war ich wirklich frustriert und bin auch ein wenig mit Wut im Bauch gefahren und so fahre ich nicht schnell. Ich fahre eher schnell, wenn ich Spaß habe und es sozusagen ein bisschen lockerer nehme. Wir haben auch daran gearbeitet, damit ich wieder mit einem Lächeln auf der Piste bin.“

4. Platz – Johannes STROLZ (AUT)

„Ich habe von Anfang an das Gefühl gehabt, dass ich mit der Position relativ tief geworden bin und habe daher den Druck nicht so vor das Tor bekommen und speziell in den Übergängen habe ich das Gewicht immer auf der Ferse gehabt und da tut man sich schwer, sauber zu fahren. Eigentlich ist es kein Nachteil, sondern ein Vorteil, wenn man weiß, man riskiert und macht einen Fehler und man hat immer noch Luft. Ich habe mich im zweiten Durchgang sehr schwer getan, die Mittellage zu finden und, dass ich über dem Ski bin. Es ist natürlich Schade, den Podestplatz nicht zu machen, aber wenn ich zurückdenke, wo ich herkomme dann muss ich absolut zufrieden sein. Beim Finale werde ich wieder alles geben. Wenn ich jetzt auf die Saison zurückdenke, ohne die Ausfälle, war mein schlechtestes Resultat ein fünfter Platz in Kitzbühel. -da darf ich nicht jammern.“

5. Platz – Marco SCHWARZ (AUT)

„Es ist natürlich bitter, wenn es sehr knapp zugeht, aber ich bin wieder happy mit dem fünften Platz. Das sind wichtige Punkte, mein Skifahren war sehr gut, ich habe mich wieder wohl gefühlt und das ist das Wichtigste. Der zweite Durchgang in Garmisch war schon sehr wichtig, da ist ein großer Stein weggeflogen und heute war der erste Durchgang okay, mit dem zweiten Durchgang war ich sehr happy und mit dem Gefühl werde ich weiter aufbauen.“

6. Platz - Manuel FELLER (AUT)

„Es war eine unglaubliche Atmosphäre und ein unglaublich spannendes Rennen- Für die vielen Fans, die zum ersten Mal wieder den Sport feiern konnten, tut es mir leid, dass keiner von uns drei Österreichern gestochen hat. In der Disziplinenwertung hat sich grundsätzlich nichts geändert. Es sind noch immer 70 Punkte und einer der drei vor mir sticht immer. Von dem her werde ich im Finale wieder Gas geben. - Ich hoffe wir können bald wieder ein Rennen in Flachau bestreiten.“

12. Platz - Fabio GSTREIN (AUT)

„Wir haben heute gesehen, dass es eine sehr enge Kiste ist. Wäre ich um drei hundertstel schneller gewesen, wäre ich aktuell um zwei Plätze besser. Aber das ist der Slalomsport im Moment, der ist einfach so eng geworden, das macht das Ganze natürlich brutal interessant für die Zuschauer und wir müssen einfach damit umgehen.“

 

OK-Präsident BGM OBERREITER

„Ein spannendes Rennen, ein tolles Skifest und endlich wieder eine stimmungsvolle Zuschauerkulisse. Herzliche Gratulation an Atle Lie McGRATH, Clement NOEL und Daniel YULE, dem Podium des Audi FIS Skiweltcup Herren Nachtslalom Flachau 2022. Als OK Präsident und Bürgermeister von Flachau bin ich sehr stolz, dass unsere Gemeinde neuerlich Austragungsort eines so hochkarätigen Weltcuprennens sein durfte und wir dabei unsere Kompetenz und Professionalität in der Abwicklung von solchen Highlight-Events unter Beweis stellen konnten. Ich bedanke mich daher bei der FIS und dem ÖSV für das Vertrauen sowie beim gesamten OK und allen Helfern vor Ort für Ihren großartigen Einsatz, der entscheidend zum Gelingen der Veranstaltung beigetragen hat.“

 

OK-Vize-Präsident Ing. Wolfgang HETTEGGER

„Vorerst möchte ich ein großes Dankeschön an alle Helferinnen und Helfer aussprechen, die großartigen Einsatz gezeigt haben. Es war eine perfekte Teamleistung aller am Skiweltcup in Flachau beteiligten Protagonisten. Trotz der sehr kurzen Vorbereitungszeit konnte wieder eine perfekte Rennpiste geboten werden, welche top Bedingungen vom ersten bis zum letzten Rennläufer zuließ. Dieses motivierte Umfeld ermöglichte, dass diese wunderschönen Bilder aus Flachau im  Snow Space Salzburg um die Welt gehen. Das unterstreicht einmal mehr unsere Schnee- und Pistenkompetenz als 12 Gipfel-Skigebiet. im Herzen von Ski amadé “, zeigte sich Wolfgang HETTEGGER, Vorstandsvorsitzender der Snow Space Salzburg Bergbahnen und Vize-Präsident des örtlichen Organisations-Komitees, sichtlich zufrieden. Außerdem ergänzte er: „Die Stimmung beim Rennen war einfach grandios, und auch wenn es letztlich nicht für einen Stockerlplatz für unsere Jungs gereicht hat, war das Rennen selbst vor Spannung kaum zu überbieten.“

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