30.09.2023

Bergeübung im Snow Space Salzburg

Bereit für den Ernstfall: Große Bergeübung im Snow Space Salzburg

Am Samstag, 30. September 2023, fand die jährliche große Bergeübung im Snow Space Salzburg statt, um sicherzustellen, dass beim Eintreten des Ernstfalls eine schnelle und professionelle Bergung unter höchsten Sicherheitsstandards gewährt werden kann.

Im Snow Space Salzburg werden regelmäßig groß angelegte Notfallübungen durchgeführt, bei denen ein technischer Defekt der Seilbahnanlagen unter realen Bedingungen simuliert wird. Am Samstag, den 30. September wurde das Übungsszenario wie folgt gestaltet: Die 8er Gondelbahn Buchau und die 8er Sesselbahn Straßalm im Skigebietsteil St. Johann - Alpendorf kommen zeitgleich zum Stillstand. Innerhalb kürzester Zeit mussten alle Fahrgäste sicher aus den Gondeln und Sesseln geborgen und zurück zum Sammelpunkt gebracht werden. Das auch über unwegsames Gelände.

Wolfgang HETTEGGER, Vorstandsvorsitzender der Snow Space Salzburg Bergbahnen AG, betonte die Wichtigkeit dieser Übungen: „Jede Seilbahnanlage verfügt über redundante Sicherheitssysteme und einen Notantrieb, um die Gäste sicher in die Station zu bringen. Dennoch hat uns der aktuelle Sommer am Grafenberg gezeigt, dass man immer für den Ernstfall gewappnet sein muss. Die regelmäßigen Übungen bereiten unser Personal auf solche Notfälle vor und stärken die Zusammenarbeit mit den Einsatzorganisationen.

 

Für die diesjährige Übung wurden Bergrettungsteams aus Flachau, Wagrain, St. Johann und Altenmarkt sowie die Freiwilligen Feuerwehren aus Flachau, Wagrain, St. Johann i. P. alarmiert. Heli Austria, die Alpinpolizei und das Rote Kreuz standen ebenfalls zur Unterstützung bereit. Auch Gesamteinsatzleiter Siegfried GRUBER, Betriebsleiter in St. Johann - Alpendorf, betonte die Bedeutung der regelmäßigen Übungen zur Optimierung der Rettungskette: „Um sicherzustellen, dass Evakuierungen unter diesen anspruchsvollen Bedingungen reibungslos ablaufen, ist eine umfassende Schulung in Zusammenarbeit mit den Rettungsorganisationen wichtig. Durch die Simulation realistischer Szenarien können wir unsere Rettungsabläufe weiter verbessern und sind bestens vorbereitet, wenn es darauf ankommt."

 

Die Bergung erfolgte mithilfe eines Hubschraubers, der die Bergetrupps zu den betroffenen Seilbahnstützen brachte. Je eine Person des Bergetrupps kletterte auf eine Stütze, fuhr entlang des Tragseils zu den Gondelkabinen beziehungsweise Sesseln und evakuierte die Fahrgäste nacheinander. Anschließend wurden die Gäste vom Bodenpersonal empfangen und zur nächsten Straße begleitet, von wo aus sie zum Sammelplatz gebracht wurden. Die Bergung, mit insgesamt 150 Beteiligten konnte in knapp zwei Stunden erfolgreich beendet werden. Somit lag man deutlich unter den behördlich vorgeschriebenen dreieinhalb Stunden. Wolfgang HETTEGGER zeigt sich sichtlich erfreut über den Übungsverlauf: „Heute haben wir gesehen, dass unsere Mitarbeiter hervorragend mit den relevanten Rettungsorganisationen wie der Bergrettung, der Feuerwehr, dem Roten Kreuz und der Alpinpolizei zusammenarbeiten und bestens auf den Ernstfall vorbereitet sind. Dies gibt uns Grund zur Freude und ermöglicht einen zuversichtlichen Start in die bevorstehende Wintersaison."