02.07.2020

Verbindungsbahn Panorama Link zwischen Wagrain und Kleinarl geht im kommenden Winter in Betrieb

Die drei Pongauer Skigebiete Snow Space Salzburg, Shuttleberg und Zauchensee verbinden sich ab der kommenden Wintersaison zu einer zusammenhängenden Skiregion.

Das steht mit dem Beschluss, zur Wiederaufnahme der Bautätigkeiten für die Verbindungsbahn Panorama Link zwischen Wagrain und Kleinarl fest. An der neuen Bahn wird seit Anfang Juni weitergearbeitet, die Fertigstellung ist im Dezember dieses Jahres geplant.

Snow Space Salzburg dockt an Zauchensee an

Mit der neuen Verbindungsbahn Panorama Link und dem damit verbundenen seilbahntechnischen Zusammenschluss von Wagrain und Kleinarl dockt das Skigebiet Snow Space Salzburg über den Shuttleberg an den Weltcuport Zauchensee an. Somit können Wintersportler die gesamte Angebotspalette der drei Skigebiete an nur einem Tag in Anspruch nehmen. Dazu zählen abwechslungsreiche Abfahrten mit überwiegend blauen und roten Skipisten, sportliche Carving-Hänge, 70 teils hoch moderne Seilbahnanlagen, mehrere Kinder Erlebniswelten sowie eine Höhenlage über 1.500 Meter die den Wintersportlern auch in der Vor- und Nachsaison beste Schneequalität und ausgezeichnete Pistenverhältnisse garantiert.

Für die letzten fehlenden 400 Meter zwischen den beiden Talseiten in Flachauwinkl wird ebenfalls bereits an einer Lösung gearbeitet, aktuell wird die kurze Strecke unterhalb der Tauernautobahn mit dem Skibus zurückgelegt. Diese Bahn wird von den Bergbahnen Shuttleberg und Zauchensee realisiert und befindet sich gerade im behördlichen Genehmigungsverfahren.

Verbindungsbahn mit einzigartigem Bergpanorama

Die 3,1 km lange Seilbahn Trasse der neuen Panorama Link führt von der Bergstation am Grießenkareck unterhalb des Bergrückens zur Bergstation des Skigebiets Shuttleberg. So kann zur neuen Gondelbahn auf der einen Seite sowohl von Flachau und Wagrain und auf der gegenüberliegenden Seite von Kleinarl und Flachauwinkl direkt zugestiegen werden. Dank der großen Gondelkabinen mit hellem Design und viel Glas, genießen die Fahrgäste während der achtminütigen Fahrt ein beeindruckendes Bergpanorama in die Hohen und Niederen Tauern. Beim zurück Schaukeln aus Flachauwinkl können Wintersportler sowohl nach Wagrain als auch über einen neu entstehenden Skiweg direkt nach Flachau abfahren.

Einzigartige Vielfalt für Wintersportler

„Größe bedeutet Vielfalt, sie ist der Schlüssel zur Abwechslung“, ist sich Wolfgang Hettegger, Vorstandsvorsitzender im Snow Space Salzburg, sicher. „Das gilt nicht nur für die Pisten, sondern auch für die Attraktionen und Erlebnisangebote im Skigebiet sowie für die abwechslungsreiche Hütten Kulinarik. Die Erlebnisqualität wird für unsere Gäste nochmals deutlich steigen!“

Erreichbarkeit als Alleinstellungsmerkmal

„Unsere Region kann im Gegensatz zu vielen anderen Skigebieten mit seiner verkehrsgünstigen Lage überzeugen. Das Gebiet ist von den großen Ballungszentren in Österreich und Deutschland direkt über die Autobahn erreichbar. Das haben die Gäste schon in der vorletzten Wintersaison sehr geschätzt, als im Jänner durch den starken Schneefall viele andere Gebiete nicht oder nur schwer erreichbar waren“, erinnert der Vorstandsvorsitzende. Zudem liegt das Skigebiet an einem österreichischen Bahnknotenpunkt und ist über den Fernverkehrsbahnhof St. Johann im Pongau von vielen deutschen Großstädten (zum Beispiel München, Düsseldorf, Saarbrücken) ohne umzusteigen erreichbar.

Bauphase der Flying Mozart Gondelbahn um ein Jahr verlängert

Die Baumaßahmen für das zweite Großprojekt, die Flying Mozart Gondelbahn, die von Wagrain auf das Grießenkar führt, werden um eine Saison verlängert. „Angesichts der aktuellen Corona Krise, können die Auftragnehmer nicht einschätzen, ob sie die Leistungen auf der Baustelle zeitgerecht erbringen können und ob die notwendigen Baumaterialien zur Verfügung stehen. Aus diesem Grund wurde der Zeitplan für das Bauvorhaben auf zwei Jahre ausgedehnt“, erklärt Hettegger. Der Bauplan sah die Abrissarbeiten der alten Bahn bereits für Mitte März vor. Zu dieser Zeit ist jedoch an ein Arbeiten auf der Baustelle nicht zu denken gewesen.

Wo es möglich ist, werde man diesen Sommer an der Bahn weiter bauen. Der Abriss der aktuellen Gondelbahn sowie die Baumaßnahmen für die neue unterirdische Mittelstation, die Talstation mit Parkgarage und alle technischen Seilbahnbauten werden im Sommer 2021 erfolgen.

Mit den beiden neuen Seilbahnen trägt man im Snow Space Salzburg der Premium-Wintersport Philosophie erneut Rechnung. Die neue Flying Mozart Gondelbahn der Firma Doppelmayr wird die 970 Höhenmeter vom Wagrainer Ortsteil Kirchenboden auf das Grießenkareck in weniger als elf Minuten überwinden und bis zu 4.000 Gäste pro Stunde bergwärts befördern (aktuell 2.500 Personen). Wartezeiten an der Tal- bzw. Mittelstation gehören künftig endgültig der Vergangenheit an.

Investition für die gesamte Tourismusregion

Hettegger verwies darauf, dass die beiden geplanten zukunftsweisenden Seilbahnprojekte die Winterdestination Salzburg deutlich stärken werden. „Wir geben den touristischen Unternehmern in unserem Gebiet Sicherheit für ihre Investitionen. Das entspricht unserem Selbstverständnis, ein Leitbetrieb in der Region zu sein und Verantwortung zu tragen.“ Das neue Angebot eröffnet auch neue Chancen für die Hoffnungssaison Sommer. Viele Betriebe bekämen durch die zusätzliche Attraktivität die Möglichkeit, sich zum Ganzjahresbetrieb mit Ganzjahresjobs zu entwickeln, betont Hettegger.

Die neuen Seilbahnen auf einem Blick

 

Flying Mozart

Panorama Link

Typ Kuppelbare Einseilumlaufbahn mit 10er-Kabinen Kuppelbare Einseilumlaufbahn mit 10er-Kabinen
Förderleistung 4.000 P/h 2.400 P/h
Fahrgeschwindigkeit 6,5 m/s 6 m/s
Länge 2983,23 m
(Sektion 1: 999,6 + Sektion 2: 1983,63)
3142,16 m
Höhenunterschied 966,7 hm 71,11 hm